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Eine hochinteressante Lektüre, „Hafen Chronik“

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Wir fanden eine hochinteressante Lektüre, die sich „Hafen Chronik“ nennt.

Eine Sonderpublikation der Stadtwerke Mainz AG  zum 120-jährigen Jubiläum des Mainzer Zoll- und Binnenhafens im Juni 2007.
Ganz groß beinhaltet diese Lektüre nach all diesen vielen Laudationes und Selbstbeweihräucherungen, zum Schluss hin, das „Projekt Zollhafen“. Ein Projekt, welches sich heute, 2019,  längst gefestigt hat und schneller der Fertigstellung entgegenschreitet,  als es den Baubeginn hinter sich gelassen hat. Einige Namen aus der damaligen Lektüre von 2007, findet man also auch in der heutigen, neuen modernen Zeit, in der fast vollendeten „Zollhafen Mainz GmbH & Co KG“, aber auch in der wachsenden „Marina im Zollhafen“ Geschichte wieder. So manch einer konnte sich ein sicheres, womöglich einkommen trächtiges Nest bauen, gut geplant und umgesetzt.

Herzlichen Glückwunsch.

Wer Historien mag findet hier sehr umfassende Geschichten in Bezug auf den Hafen Mainz und dessen Entwicklung. Man erinnerte sich damals, laut dieser Lektüre, doch sehr gerne daran. Falsch! Man verkaufte diese Erinnerungen an die dankbaren vergangenen Jahrtausende gelegentlich an die, die dieses hören sollten. Es fallen Namen wie Eduard Kreyßig, der als der 1864 eingesetzte Mainzer Stadtbaumeister immer Gutes tat und sich womöglich im Grabe umdrehen würde, wenn er wüsste, was aus seinem, der Schifffahrt zugetanen Hafen und vor allem aus der Schifffahrt, in und an dieser Stadt geworden ist. Aber auch andere werden genannt, jene, die eher aus ihren ganz persönlichen Sichtweisen „Gutes“ taten. Man erzählt ebenfalls wichtig, doch kurz, von einigen namhaften Emporkömmlingen dieser Stadt.

Literarisch sehr gut verfasst rühmt man sich also stolz mit der Entwicklungsgeschichte des einst modernsten Hafens Deutschlands. Man erfährt, welche erlauchten Personen der Eröffnung am 06. Juni 1987 beiwohnten und was sie all die Jahre möglich gemacht haben, damit diese Stadt durch diesen Hafen zu Ruhm und Ehre gelangt. (Auszug Hafen Chronik 2007) „Der 6. Juni 1887 bezeichnet einen der wichtigsten und bedeutungsvollsten Abschnitte in der Geschichte der Stadt Mainz, die Krönung einer Reihe von Unternehmungen.“

Soso, interessant. Meine Lieblingsgeschichte erzählt „Von Pénichen und Privilegien“ (Hafen Chronik 2007, Seite 67), von Michael Bonewitz. Klaus Kuhn, der 2007 schon über 40 Jahre im Hafen arbeitet und als Hafenbetriebsleiter in unterschiedlichen Funktionen vier Jahrzehnte lang den Zoll- und Binnenhafen erlebt, geprägt und die Veränderungen mitgestaltet hat, war sich damals sicher: „Solange der Rhein Wasser führt, werden hier Waren transportiert, und solange wird es in Mainz auch einen Hafen geben.“

Kurt Kuhns Wunschdenken, lässt eher nicht erahnen, dass irgendwann mit Hafen, ein Yachthafen gemeint werden könnte, der seiner geliebten Péniche, keinen Platz mehr bieten wird.

Auch findet man in dem ganzen Planungsgesülze, den Angebereien und Vorstellungen, von all dem Guten, was da in den nächsten Jahren kommen wird, nicht eine einzige Zeile, nein, kein einziges Wort darüber, wie man mit der Schifffahrt der Gegenwart, der damaligen von 2007 und der heutigen von 2019 zukunftsträchtig umgehen könnte.

FAKT: Wir, die Binnenschiffer und deren Schiffe waren nie ein Teil dieser „Erfolgsgeschichte“. Klare Erkenntnis, seit Beginn der Zeitrechnung, seit über 2000 Jahren wurde auch in Mainz noch keinem Schiff das Anlegen verwehrt.

Bis auf heute, 2019.

Bitte lesen sie hier…

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